BEGRÜNDUNG

In seinem 2012 begonnenen Projekt „La Bestia“ (spanisch: das Biest) befasst sich Roberto Arámbula auf einer übergeordneten Ebene mit den Grundgegensätzen und Widersprüchen des Lebens: Verzweiflung und Hoffnung, Freude und Trauer, Misserfolg und Ruhm, Dekadenz und Altruismus, Licht und Schatten, Leben und Tod, Schwarz und Weiß.

Arámbula bedient sich dafür unterschiedlicher Perspektiven und Medien. Das Projekt setzt sich auf mehreren Phasen zusammen. Jedem dieser Phasen steht einzeln für sich – aber in der Gesamtheit aller Elemente wird die komplexe Sichtweise Arámbulas auf gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische komplexe Zusammenhänge erfahrbar.

Anfänglich widmet sich Arámbula diesen Missstände am konkreten Beispiel der interamerikanischen Massenmigration in Richtung USA, dessen dramatische Bilde und Berichte wir aus der medialen Berichterstattung kennen. In den weiteren Phasen seiner Arbeit abstrahiert er diese Missstände und entwickelt in einem größeren Kontext eine umfassende Gesellschaftskritik.